Männer wollen jagen & erobern
Der Instinkt der Männer – gestern und auch heute
Muss eine Frau einfach nur den Jagdinstinkt des Mannes wecken, um ihn für sich zu gewinnen? Ist es überhaupt richtig, dass Männer jagen wollen und dies die Triebfeder all ihres Handelns und Wollens ist?
Ein kleiner Ausflug in die Wissenschaft
Wer kennt sie nicht, diese Situation: Sie und er kommen zusammen zu einer Party. Ihr reicht ein kurzer Blick und damit hat sie den ganzen Raum überschaut, weiß genau, dass drei ihrer Freundinnenda sind, ihr Schwager und die Kumpels ihres Mannes. Im selben Zeitraum hat er, das Buffet gesehen, die Bar oder die nette Brünette, die sich zwischen beidem aufhält. Nur eines davon, nichts gleichzeitig.
Das ist tatsächlich kein Klischee. Sie hat ein weites Blickfeld, evolutionär darauf getrimmt, Gefahren, selbst wenn sie sich auch nur in der Peripherie des Blickfeldes anbahnen, frühzeitig zu erkennen. er hingegen hat den Blick des Jägers. Das Blickfeld ist eingeschränkt, dafür der Blick aber fest, das anvisierte Ziel niemals aus dem Auge verlierend. Der Blick des Jägers.
Er – das Opfer seines Triebes?
Nun gibt es jede Menge Ratgeber, gedruckt, gebloggt, gestreamt, die der verliebten Frau den Jagdtrieb des Mannes dienlich machen wollen. Mach dich interessant für ihn und mach dich rar. Sei das hübsche, scheue Reh und sei gleichzeitig clever genug, im richtigen Moment von der Gejagten zur Jägerin zu werden.
Aber wie stellt eine Frau es am besten an, seine Aufmerksamkeit zu erregen und sich zur begehrenswerte Beute zu machen? Streichele sein Ego, gib ihm Bestätigung, lass ihn spüren, dass er für dich etwas Besonderes ist. Das weckt den Trieb in ihm. Männer wollen jagen jederzeit!
Sitzen wir immer noch auf Bäumen?
Wenn Männer jagen wollen und das Rezept so einfach wäre, dann ist ja immer alles ganz klar. Nein ist es nicht! Denn schließlich ist es schon eine ganze Weile her, dass wir von den Bäumen gestiegen sind. Tatsächlich sind wir, Frauen wie Männer, seit dem tatsächlich auch anders geworden.
Kultur und Zivilisation und nicht zuletzt auch die Emanzipation haben die Dinge zwischen den Geschlechtern deutlich verändert.
Heute möchte der Mann vor allem Beute machen, Trophäen sammeln und seinen Status repräsentiert sehen. Die Jagd an sich ist nicht mehr so wichtig, im Zweifelsfall sogar vollkommen unangebracht – sowohl aus der Männer, als auch aus der Frauenperspektive. Mittleiweile ist es in aller Regel ohnehin so, dass die Frau diejenige ist, die über Liebe und Partnerschaft entscheidet.
Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl sind heute viel wichtiger und machen tatsächlich sexy. Das scheue Reh, das sich rar macht , ist von gestern. Natürlich darf die moderne Frau Signale geben, sie darf flirten, sie darf aber auch mehr als gerne klare Ansagen, was Sache ist, was sie möchte und was sie sich wünscht. Nein, die darf nicht nur, sie sollte unbedingt! Denn nur so wird sie von der Jagdbeute aus der Zeit, als wir noch auf den Bäumen saßen, zu einer wertgeschätzten Partnerin jenseits jeder Trophäensammlung.
Warum lieben Männer dieses Gefühl der Eroberung:
- Anerkennung.
- Eroberung.
- Besitzum.
- Erfolg.
- Prestige.